Wir müssen reden…

… und zwar über Wesentliches. Also Wetter.
„Oh, ihr reist nach Neuseeland. Na viel Spaß, das ist ja nicht umsonst eine grüne Insel. So wie Irland. Und das hat auch einen Grund. Da regnet es halt viel. Ihr habt hoffentlich gute Regenkleidung.“ Solche bemitleidende Kommentare hatten wir öfter. Wir haben gute Regenkleidung. Wir sind aus den letzten Jahren in Südtirol auch einiges an Regen gewohnt. Sollte also kein Problem sein – dachten wir.
War auch keins. In Sydney gab es eine Hitzewelle, am Vortag unserer Abreise waren knapp 40° im Schatten. Am Anreisetag in Auckland war es bewölkt, am ersten vollen Tag auch, dann gab es einen Regentag (den ein Teil unserer Reisegruppe wegen einer Grippe im Bett verbracht hat). Das war’s dann erstmal mit dem Regen. Auf der gesamten Nordinsel nur Sonne. Den ersten kompletten Regentag hatten wir dann in Motueka. Das war nicht schlecht, am Tag vorher waren wir lange zu Fuß unterwegs und so ein Tag Pause war gar nicht übel. Dann gab es Sonne. Und zwar beständig. Bis Oamaru, da hat es einen halben Tag geregnet.
Wir hatten also im gesamten Urlaub 2,5 Regentage. Unglaublich, oder?
Die Insel ist allerdings auch nicht (mehr) grün sondern eher braun. Die Wasserstände von Flüssen und Seen sind auch sehr niedrig und grün sind nur die Flecken, die bewässert werden. Das ergibt von oben gesehen witzige Bilder. Eine braune Ebene mit einem grünen Feld.
Wenn bewässert wird, dann richtig. Nicht so eine kleine Anlage wie in Südtirol, die so hübsche Geräusche macht. Hier sieht das so aus:

IMG_0175.JPG
Die Anlagen fahren über das komplette Feld und die längste, die wir gesehen haben, war über 1000 Meter.
Fazit: Grün ist nur, wenn Wasser drauf ist und wir hatten unglaubliches Glück!
PS in den letzten Tagen hatten wir kein Netz, daher auch keine Einträge.


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