U-Bahn in Washington

Esskultur

Hier also nun die traurige Wahrheit. Dass die Amerikaner keine Esskultur haben ist ja hinlänglich bekannt und eigentlich weiß das jeder. Es gibt den ganzen Tag nur Fastfood, früh geht’s zum Mac, mittags zu Kentucky Fried Chicken und abends zu Burger King. Alles ist fett, überzuckert und salzig. Unser Mittagessen gestern bestand aus Sandwiches und einem Salat. Fastfood. War ok, weil frisch gemacht und wir sind auch kein Risiko eingegangen, die Kette kannten wir schon aus London. Heute Mittag gab’s Panini (typisch amerikanisch eben), Fastfood, aber sehr lecker. Wenig Salz, kaum Fett.

Bitte was ist hier los?

Simone hatte für heute Abend einen Tisch im Restaurant des Grand Hyatt bestellt. Wenn das die schlechte Esskultur ist, dann bitte mehr davon. Einmal Jakobsmuscheln, einmal Huhn und ein Wagyu-Steak. Ihr könnt selber bestimmen, wer was hatte. Pommes (die sind hier wirklich obligatorisch, das einzige Vorurteil das stimmt – diese waren in Entenfett frittiert) und Bulgur mit Ziegenmilch, Nüssen und einem wahnsinnig tollen Geschmack. Kracher! Der Nachttisch war nicht weniger schlecht.

Wer also beim nächsten Dőner oder der nächsten Currywurst wieder mal bemerkt, dass die Amis keine Esskultur haben, dem sei ein Besuch in Washington empfohlen.

Achja, Besuchsprogramm gab’s auch noch. Wie waren in der National Cathedral (10$ Eintritt! Wir waren aber solange dorthin unterwegs, dass wir nicht wieder unvermittelt zurück wollen) und National Cementry in Arlington, dem nationalen Soldatenfriedhof. In beiden Fällen gelernt: klein und ohne „National“ können sie hier nicht. Bisher habe ich aber noch keine „National French Fries“ gesehen. 

National Cathedral in Washington

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