Notebookklasse

In der kommenden Woche darf ich zusammen mit einer Kollegin und unserem Schulleiter die Wirtschaftsschule in Schwabach besuchen. Wir wollen uns dort die Notebookklassen ansehen und v.a. mit den beteiligten Kollegen sprechen, uns das didaktisches Konzept anschauen und Erfahrungen erfragen. Hintergrund ist die Überlegung, ob unsere Schule im nächsten Schuljahr ebenfalls in eine Notebookklasse einsteigt.

Bisher haben wir als Prämisse folgendes festgelegt: Der Unterricht in der Notebookklasse muss einen deutlichen „Mehrwert“ haben. Sollte das nicht der Fall sein, dann steigen wir nicht ein. Im Grunde ist das eigentlich ganz einfach für uns: Parallel nehmen wir nämlich an „Segel BS“ teil, einem Modellversuch des ISB Bayern. Dieser Modellversuch setzt auf selbstregulierendes Lernen und fordert von uns Lehrern eine völlig andere Unterrichtsgestaltung. Die Kollegin und ich sind davon überzeugt, dass das mit Notebooks besser zu erreichen ist. Konkret bedeutet baut Segel auf verschiedenen Strategien auf:

  • Lesestrategie
  • Informationsbeschaffungsstrategie
  • Selektive Informationsstrategie
  • Ressourcenstrategie/li>
  • Problemlösungsstrategie
  • Elaborationsstrategie
  • Reflexionsstrategie
  • Regulationsstrategie[1. hier könnt ihr ein wenig mehr zu den verschiedenen Strategien nachlesen und auch, warum wir glauben, dass Notebooks sinnvoll sein dürften. Die Darstellung ist nicht einheitlich, weil mehrere Kollegen mitgearbeitet haben. Es handelt sich hier um unsere Vorüberlegungen]

Dazu kommen weitere Überlegungen:

  • Der PC ist ein Arbeitsmittel, der für die Ausbildung und den Beruf absolut notwendig ist. Je höher unsere Schüler qualifiziert sind, desto größer sind ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. [2. Der erheblich tiefere Einstieg v.a. in die Datenverarbeitung sollte von der Schule auch zertifiziert werden! Das sind genau die Fähigkeiten, die die Betriebe von unseren Schülern verlangen.]
  • Durch die Arbeit mit Learn Management Systemen kann eine einfachere Differenzierungen im Unterricht erreicht werden.
  • Laptops erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Lehrern, Schülern und Schülern und Lehrern und Schülern. Der Unterricht mit insgesamt vernetzter. [3. Die Vernetzung ist ein wesentlicher Bestandteil von Segel BS. Letztlich läuft vieles auf einen Lehrplan heraus, der lernfeldorientiert ist.]
  • Inhaltliche Verknüpfungen während des Unterrichts (zum Beispiel während einer Recherche mit einem konkreten Arbeitsauftrag) sind einfacher zu bewerkstelligen.

Unsere Vorüberlegungen sind also nun soweit gediehen, dass wir uns konkret umsehen (Bericht folgt!). Wenn ihr Erfahrungen mit Notebookklassen habt oder Tipps geben könnt, wir freuen uns!

Am morgigen Tag beginnt aber erst einmal mein volles Programm: als Schulentwicklungsmoderator in Schweinfurt, als Kabarettbesucher in Erfurt (Georg Schramm) und als Bass in unserem Gospelchor in Ostheim.


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