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Digilern in Ottobrunn

11. März 2012 by kceyow 5 Kommentare

In den letzten drei Tagen war ich in Ottobrunn auf der „Digilern“. Ich kann hier nicht alles aufzählen (weil ich auch nicht alles gesehen habe), die Beiträge von Herrn Rau und Kubiwahn vervollständigen aber das Bild.

Donnerstag. Erlebt habe ich ein Educamp und besucht habe ich drei Workshops. Peer to Peer mit Medien die Referentin war Kerstin Heinemann vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Leider ist das Projekt auf der Seite noch nicht zu finden, ich hoffe aber davon zu hören. Dann war ich im „Brauchwiki„. Der Inhalt „Bräuche“ ist jetzt für meine Arbeit an der Schule wenig relevant, ich habe aber gesehen, wie man ein Wiki gewinnbringend einsetzen kann. Ein Punkt, der mir in den drei Tagen immer wieder aufgefallen ist. Ich habe das Potenzial von Wikis im Unterricht unterschätzt. In der letzten Veranstaltung ging es dann eher um einen lockeren Gedankenaustausch mit Herrn Sinner (MdL, CSU). Einige seiner Aussagen sind für mich schon erstaunlich gewesen: Im Kultusministerium gibt es eine digitale Lücke und der Schultrojaner war für ihn ein Schock und geht gar nicht (ich meine mich zu erinnern, dass er sagte „machen Sie sich keine Sorgen, das wird nicht kommen“). Ich glaube, er hat auch ein paar Statements von uns Lehrern mitgenommen. Ob er allerdings die Notwendigkeit einer offenen Schulplattform, an der auch Lehrer beteiligt werden und nicht nur Schulbuchverlage, wirklich „verinnerlicht“ hat, bleibt abzuwarten.

Freitag. Zu Beginn eine interessante Keynote von Gabi Reinmann zum Thema „Mediengestützte Wissensprozesse bei Lehrenden“ (den Vortrag kann man hier einsehen). Anschließend Achim Lebert, der gastgebende Schulleiter. Sein Fazit kann ich nur unterstreichen. Man braucht für IT in der Schule viel Geduld. Anschließend habe ich zwei wirklich gute Workshops besucht. Michael Hielscher (PH Bern) hat „Learning Apps“ vorgestellt. Das ist ein System von interaktiven und multimedialen Lernbausteinen, die man im Unterricht einsetzen kann. Ich kannte die Seite zwar schon, mir war nur nie klar, wozu man das einsetzen kann. Im Grunde sind das kleine Multimediahäppchen, die sich zur Übung oder auch zur Sicherung in den Unterricht einbauen lassen. Weil die Herstellung doch recht einfach ist, können das sicher auch Schüler selbst erledigen und ihren Mitschülern „Apps“ als Aufgabe anbieten. Clever finde ich die Frage des Urheberrechts gelöst. Weil nichts auf dem Server der PH liegt und alles von anderen Anbietern gestreamt wird (z.B. youtube oder google earth), gibt es keine Probleme. Das werde ich sicher einmal ausprobieren. Der zweite Workshop beschäftigte sich dann mit Wikis.

Samstag. Auf Christian Spannagel war ich schon sehr gespannt. Seinen Blog lese ich schon lange mit. Er sprach über „Web 2.0 in der Schule. Warum soll ich denn das auch noch machen“. Wirklich hängen geblieben ist mir v.a. die Aussagen, dass die digitale Revolution überall stattfindet, nur nicht in der Schule und die Frage, ob die Schule mit den Mitteln von gestern die Schüler wirklich auf die Aufgaben von morgen vorbereiten kann. Im Anschluss an seinen Vortrag kam es zu einer kurzen Diskussion, die die Realität an den Schulen deutlich machte (und eher ernüchternd war). Fortbildungen im Bereich Medien laufen oft ins Leere, es ist die innere Haltung der Lehrer, die angesprochen werden muss und man braucht viel Zeit und Geduld. Ob wir morgen schon mit den Mitteln von heute unterrichten? Christian Spannagel habe ich im letzten Workshop noch einmal getroffen. Er stellte „Die Youtube-Hausaufgabe“ vor, eine Idee aus den USA. Dort verlagern zwei Kollegen die Informationsphase über selbstgedrehte Videos nach Hause, damit sie im Unterricht mehr Zeit für Übungen und Schülergespräche haben. Unsere Gruppe hat (angeleitet) kontrovers diskutiert. Die Ergebnisse kann man hier einsehen. Ich glaube, das ist ein bedenkenswerter Ansatz, spontan fallen mir aber keine Ideen ein, wie ich das in meinem Unterricht umsetzen könnte. Außerdem ist der Aufwand sehr hoch. Aber ich behalte das mal im Hinterkopf. Einen sehr überzeugenden Workshop leitete dann noch Kurt Söser zum Thema „facebook als Kommunikationszentrale in der Schule„. Er hat  mit einer wirklich ansteckenden Begeisterung vorgertragen und ich glaube, seine Arbeit wird die erste sein, die ich in meinem Unterricht ausprobieren werde.

Insgesamt haben sich die drei Tage Ottobrunn wirklich „gelohnt“. Ich habe interessante Menschen kennen gelernt und wieder getroffen. Vieles hat mich neu motiviert, einiges aber auch ein wenig ernüchtert. Viele Teilnehmer hat das wenig praktikable WLAN gestört. Das soll keine Kritik am Systembetreuer in Ottobrunn sein, er hat sicher sein möglichstes getan und für die technische Ausstattung ist er nicht verantwortlich. Und wenn der Schulfilter nicht will, dann will er nicht (mein Lieblingsthema! Schaltet den Mist aus und zeigt euren Schülern lieber, wie sie verantwortungsvoll mit dem Netz umgehen). Ich hätte gerne noch mehr gesehen, Noahs Welt zum Beispiel, aber dafür hat die Zeit nicht gereicht. Für meinen Unterricht habe ich viele Anregungen bekommen, ob sich in meiner Schule etwas ändern wird, glaube ich nicht. Ich werde wohl weiterhin der „digitale Heini“ sein, den man gewähren lässt, weil er nicht viel Schaden anrichtet.

Die Dokumentation zur Digilern wird in nächster Zeit auf der Seite des ZUM aufgebaut und eingepflegt und kann hier abgerufen werden.

Nachtrag: Via Twitter habe ich eben eine deutsche Seite zum Thema „Youtube-Hausaufgabe“ gefunden, die ich nicht vorenthalten will: Inverted Classroom in Deutschland. Dort habe ich auch einen Youtube-Kanal gefunden, der sich mit Geschichte befasst: Flipped History.

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Buchrezensionen als Weblog

13. Dezember 2009 by kceyow Keine Kommentare

Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn hat stellt ein wirklich interessantes Buchprojekt im Netz vor. Die Schüler rezensieren Jugendbücher, stellen ihre Rezensionen anschließend auf die Webseite und lassen die Rezensionen dann von den anderen Schülern bewerten. Auslöser für diese Idee war die Tatsache, dass eigentlich immer die Eltern bzw. Buchhändler Empfehlungen aussprechen, welche Bücher gelesen werden sollten. Mit dem Projekt sollen sich nun Schüler ein Bild von den Büchern machen können. Ich finde, das ist ein wirklich gelungenes Projekt. An meiner Schule organisieren die Schüler die Schülerbücherei selbst (die ist allerdings noch recht spärlich ausgestattet), vielleicht wäre das ja auch etwas für diese Projektgruppe. Ein Blick auf die „Jungen Kritiker“ lohnt sich allemal.

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10 Dinge, die Schüler auf der Pfanne haben sollten…

31. März 2009 by kceyow 4 Kommentare

… so lautet ein Artikel auf den Seiten von Scoyo, die ich seit geraumer Zeit verfolge (zunächst, weil sich ein Freund dort beworben hatte, jetzt, weil die Inhalte interessant sind).  Die zehn „Dinge“ sind:

1. Selbstständigkeit

Ralf von Scoyo versteht darunter das selbstständige Recherchieren und Fragen beantworten (in eigenen Worten natürlich). Hier sehe ich erhebliche Mängel bei unseren Schülern. Sie sehen gerne im Internet nach, allerdings können sie die gefundenen Informationen nicht beurteilen. Sind sie brauchbar? Sind sie richtig? (Alles, was im Internet steht ist doch richtig, oder?) Verstehe ich sie überhaupt? Kann ich sie einem Mitschüler erklären? Hier fehlen deutlich Grundlagen, die sich aber leider auch nicht so einfach erarbeiten lassen: in der Klasse steht ein PC, an die anderen Geräte komme ich im Grunde nicht heran. Ab dem nächsten Schuljahr sollen wir aber einen Laptopwagen mit 15 Geräten bekommen.
Ich stimme Ralf aber zu, Selbstständigkeit in diesem Bereich ist im Berufsleben enorm wichtig und die Schule muss hier deutlich zulegen!

2. Kürze und Präzision

Hier kritisiert Ralf „nicht endende Diskussionen, ohne Ziel, Punkt und Fazit.“ Ralf geht es um z.B. Hausaufgaben, die einer Mindestanforderung unterliegen. Er plädiert eher für Maximalwerte, weil das näher am Berufsleben liege. Das könnte ich so unterstreichen, allerdings erlebe ich eher das Gegenteil. Zunächst einmal fragen die Schüler immer, „wieviel muss ich schreiben?“ – entweder haben wir sie so an die Mindestanforderungen gewöhnt oder sie gehen den Weg des geringsten Übels (was ich ihnen oft noch nicht einmal übel nehme). Gibt man keine Richtlinie, finden sich zum Teil Antworten, die knapper gar nicht sein könnten. Aufgabe: „Stimmst du der Einführung von einheitlicher Schulkleidung zu? (10 Punkte)“ Antwort: „Ja.“
Heute hatte ich in der achten Jahrgangsstufe die Zusammenfassung wiederholt und in den erweiterten Teil (Frage zum Text) eingeführt. Folgender Dialog entstand: „Wie viel muss ich da schreiben?“ „So etwa zehn Zeilen!“ „Soo viel? Das bringt mich glatt um!“
Ich befürchte, solange den Schülern nicht klar ist, wie eine vollständige und überzeugende Antwort aussieht, solange werde ich wohl mit Mindestanforderungen leben müssen. Schön ist das allerdings nicht.

3. E-Mail

Meine Schüler setzen E-Mail nur in wenigen Fällen ein, eigentlich bekomme ich nur aus meiner Abschlussklasse Mails, die immer sehr knapp und präzise sind: „Hallo Herr Holze, anbei meine Hausaufgabe.“

4. Teamwork

Teamwork gehört wohl zu den Kompetenzen, die im Beruf enorm wichtig sind und die in der Schule relativ einfach vermittelt werden können. Man muss sich allerdings zunächst einmal auf eine etwas unstrukturierte Phase einlassen, wenn man zum ersten Mal mit den Schülern eine Gruppenarbeit macht. Ich glaube, das schreckt viele Kollegen ab. Die Schüler verstehen aber recht schnell und sind beispielsweise auch nicht bereit, Schüler die nichts oder nur wenig beitragen eine längere Zeit „durchzuschleppen“.

5. Powerpoint

Powerpoint ist der Standart in der Geschäftswelt, da hat Ralf Recht. Auch in seiner Forderung nach interessanten und unterhaltenden Präsentationen. Persönlich habe ich viel aus dem Buch „ZEN oder die Kunst des Präsentierens“ von Garr Reynolds gelernt. Ich finde er bietet gute Ansätze, die wir auch in der Schule ausprobieren sollten. Ich starte morgen damit. Meine Projektgruppe darf sich (nach Plakaten) nun an Powerpoint versuchen. Die Idee heißt „Pecha-kucha“. Die Schüler verwenden 20 Powerpointfolien, die jeweils für 20 Sekunden sichtbar sind. Insgesamt haben sie also 6:40 Minuten, um ihr frei gewähltes Thema zu präsentieren.

6. Social Network Skills

Würde ich als Medienkompetenz verstehen und hat sicher seinen Platz in der Liste verdient. Was darf ich im Netz schreiben, was nicht.

7. Soziales Engagement

Kann ich nur unterstreichen. Ist bei den Schülern aber öfter vorhanden, als wir das ahnen. Vielleicht interessiert es uns ja nur nicht?

8. Dinge geregelt kriegen

Ich nenne das mal Selbstorganisation und hier haben wir echte Defizite. Ich warte noch auf das Schuljahr, in dem ich den Satz „Ich habe mein Referat nicht fertig“ einmal nicht höre. Heute erst wieder erlebt und das bei einer Vorbereitungszeit von fünf Monaten!

9. Das Lernen lernen

Enorm wichtig, kommt auch immer mehr in der Schule an, allerdings recht unkoordiniert. Ich halte eine Wochenstunde für angebracht.

10. Respekt und Achtung

Kann ich im Hinblick auf die Werteoffensive des Bayerischen Kultusministeriums nur unterschreiben. Dazu sollte man im Kollegium aber einen Konsens erzielen…

Ich würde der Liste noch einen elften Punkt hinzufügen:

11. Eigeninitiative entwickeln

Wir als Lehrer sind gefordert, unsere Lernsituationen so zu konzipieren, dass Eigeninitiative auch einen Platz hat, damit die Schüler diese Kompetenz erwerben können. Ich hoffe hier ein wenig von unserem „Segel-Team“ (wir sind Projektschule) zu profitieren, das sich vor dem Hintergrund des „Selbstregulierenden Lernens“ Gedanken macht.

Allgemein

Ideen für das kommende Schuljahr – 9. Klasse Deutsch

28. Juli 2008 by kceyow Keine Kommentare

„Medien verstehen und nutzen“, so ist das im Lehrplan für die 9. Klasse beschrieben. Ich würde es gerne noch erweitern um „Medien herstellen“. Auf die Idee bin ich gekommen, weil auch das Interview Teil des Lehrplans ist. Einfach ein Interview zu lesen, finde ich langweilig. Also könnte man doch selbst ein Interview führen, aufzeichnen und als Podcast veröffentlichen.

Das könnte ich mir noch vorstellen:

  • Die Klasse führt ein thematisches Weblog und diskutiert auch im Weblog. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man hier am Thema „TV-Serien“ arbeiten könnte.
  • Auch ein Wiki könnte ich mir vorstellen, ein Thema könnte der Medienmarkt sein
  • Die Podcasts könnte man in das Weblog einbauen, Interviews zum Thema Mediennutzung könnten hier Thema sein

Vielleicht wollen die Schüler aber auch einfach nur ein Webtagebuch ihrer Klasse. Am aufwändigsten dürfte die Geschichte mit den Podcasts sein, hier habe ich selbst keine Erfahrung und mir fehlt auch das nötige Equipment. Ein Wiki habe ich auch noch nie eingerichtet, allerdings glaube ich, dass sich sicher ein Schüler findet, der das kann. Insgesamt werde ich die zukünftige 9a wohl mal um ihre Meinung bitten.

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