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Getting Things Done•Schule - Links

Zettelkasten

15. Mai 2009 by kceyow Keine Kommentare
Onlinezettelkasten

Onlinezettelkasten

Einige Kollegen haben schon das Lächeln angefangen, ich bin wieder auf Zettel umgestiegen. Meinen PDA habe ich „entsorgt“ und mir einen „Taschenbegleiter“ von Roter Faden zugelegt. Das bedeutet aber nicht, dass ich mir wieder einen Zettelkasten in Papierform anschaffe. Auf der Suche nach einem Online-Angebot habe ich einiges getestet, bin aber letztlich wieder bei einem alten Bekannten (mit neuen Funktionen!) gelandet.

Zunächst hatte ich ein Wiki im Kopf. Das ist von überall erreichbar und bietet die Möglichkeit der Zusammenarbeit Allerdings müsste ich mich in die Installation und Wartung einarbeiten. Ein Wiki als Notizkasten kommt nicht in Frage, der Aufwand ist mir einfach zu groß.

Der Zettelkasten von Daniel Luedecke bietet eigentlich alles, was das Herz begehrt, allerdings ist er auf einen Rechner begrenzt (es sei denn, man synchronisiert seine Dateien zum Beispiel über einen Onlinespeicherplatz) und kommt somit nicht zum Zug. Das Programm ist mir auch zu mächtig, im Grunde brauche ich nur die Hälfte aller möglicher Optionen.

Bleibt mein alter Bekannter: Zettels. Anfang 2007 hatte ich den Dienst für mich entdeckt, dann aber aus den Augen verloren (wegen des PDAs). Mittlerweile ist Zettels ein richtig guter Web 2.0 Dienst. Zettel lassen sich nun verschlagworten, in Kategorien einteilen, mit Bildern und Videos verbinden, tauschen, mit Querverweisen versehen… Sehr ausführliche Tutorials zeigen die Funktionen und ein Blick lohnt sich noch mehr als vor zwei Jahren. Zettels wird wohl meine Onlinezettelsammlung.

Getting Things Done•Schule•Schule - Alltag

Online Speicherplatz

26. April 2009 by kceyow 2 Kommentare

Zurzeit sehe ich mich nach Onlinespeicherplatz um. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ich sichere meine Daten zweifach: eine Festplatte im PC, eine weitere externe. Allerdings hätte ich gerne eine weitere Speichermöglichkeit außer Haus. Schön wäre es, wenn ich auf diesen Speicherplatz online zugreifen könnte. Da ich keine Lust habe, immer eine externe Platte mit mir rumzutragen, fällt dieses Lösung aus. Mein Platzbedarf ist recht groß, weil ich gerne auch meine CD-Sammlung archivieren möchte. Im Hinblick auf meinen Unterricht wäre es auch schön, wenn ich einzelne Ordner bzw. Daten online zur Verfügung stellen könnte. Dabei sollten sich Schüler oder Kollegen aber nicht beim Onlinespeicher anmelden müssen. Ein verschickter Link per Mail sollte reichen. Wenn ich das Zugriffsrecht auch wieder entziehen könnte, wäre das praktisch. Unabdingbar: Sowohl Windows als auch MacOS müssen unterstützt werden. Im Test befinden sich drei Anbieter: Wuala, Humyo und Dropbox.

Humyo

Humyo bietet 10 GB freien Speicherplatz (5 GB für Medien, 5 GB für Daten). Sollte man mehr benötigen, kann man 100 GB für knapp 60€ im Jahr erwerben. Der Premiumaccount bietet auch eine Synchronisation und SSL-Verschlüsselung. Außerdem gibt es keine Beschränkung der Transfergeschwindigkeit.

Die Anmeldung erfolgt über ein Webinterface, so dass man von jedem PC aus zugreifen kann. Nachteil: man kann Daten zwar teilen, die anderen Benutzer müssen dann aber ebenfalls bei Humyo angemeldet sein.

Dropbox

Dropbox bietet 2 GB freien Speicherplatz, will man mehr, zahlt man 99$ pro Jahr für 50 GB. Das ist teurer als Humyo, dafür gibt es die Synchronisation auch schon im „Umsonstaccount“. Auch das Teilen von Daten ist m.A. besser gelöst, ein Mail reicht, anmelden muss sich niemand. Kombiniert man die Dropbox mit Truecrypt, kann man sich ein verschlüsseltes virtuelles Laufwerk einrichten. Dort sollten private Daten wirklich sicher sein. Soweit ich das überblicken kann, steckt Amazon hinter dem Angebot. Das Synchronisationstool ist klasse: ändere ich eine Datei an Rechner 1 und an Rechner 2 und synchronisiere, dann legt Dropbox zwei Kopien an, so dass ich am Ende entscheiden kann, welche nun die korrekte ist. Es geht also nichts verloren.

Wuala

Wuala fährt ein völlig anderes Konzept. Im Grunde gibt es drei Geschäftsmodelle: 1 GB bekommt man umsonst, 50 GB kosten 60€, 100 GB 100€ im Jahr. Alternativ kann man sich Speicher dazuverdienen, in dem man Speicherplatz auf seinem eigenen Rechner anbietet. Die Verschlüsselung erfolgt auf dem eigenen Rechner, ein Webinterface macht die Benutzung auf anderen Rechnern sehr einfach. Leider gibt es eine Beschränkung der Uploadgeschwindigkeit auf mickrige 100KB/s. Download ist gar kein Problem, sogar ein echtes Streaming von z.B. mp3-Dateien geht. Ein Synchronisationstool habe ich bisher nicht entdecken können. Richtig klasse finde ich aber die Möglichkeit, Dateien zu kommentieren oder zu verschlagworten. Für die Archivierung nicht unerheblich! Das Teilen der Dateien ist auch ohne Anmeldung möglich, sehr praktisch finde ich in diesem Zusammenhang das Handling dieser Dateiteilung.

Fazit:

Um Dateien von verschiedenen Rechnern zu synchronisieren ist die Dropbox erste Wahl. Zur Archivierung und zur Zusammenarbeit mit Schülern und Kollegen überzeugt mich Wuala. Vor allem die Möglichkeit des „Taggens“ begeistert mich. Allerdings wäre noch zu klären, was geschieht, wenn ich die Festplatte tauschen muss. An Humyo ärgerte mich das Handling mit dem Firefox, Humyo entfällt auch, weil eine Anmeldung für die „Mitarbeiter“ nötig ist. Ich arbeite also (vorerst) mit Wuala, 18 GB habe ich mir schon „dazuverdient“. Sollten die Preise bei Dropbox fallen, ist das eine echte Alternative.

Nachtrag:

Andreas Roth weist auf seiner Seite auf Skydrive hin, dieser Dienst bietet 25 GB Speicherplatz „umsonst“. Da der Dienst von Mircrosoft stammt, sollte man wirklich einen Blick in die AGBs werfen.

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Cobocards – Auswertung

13. März 2009 by kceyow Keine Kommentare

Nun endlich ist die Umfrage gelaufen und ich kann ein paar Ergebnisse präsentieren. Die Ausgangslage war folgende: An dem kleinen Projekt haben Schüler einer Abschlussklasse teilgenommen. Die meisten der Schüler werden einen Beruf erlernen, einige wenige eine weiterführende Schule (FOS) besuchen. Cobocards kam im Fach Betriebswirtschaft, das von meinem Kollegen Peter Schmidt unterrichtet wird, zum Einsatz. Die Schüler bereiteten sich gemeinsam auf eine Schulaufgabe vor, bei der Lerninhalte aus dem letzten Jahr wieder aktuell wurden. Die Karten dienten also vor allem der Wiederholung.

Dass es mit der Auswertung so lange gedauert hat, tut mir aufrichtig leid. Dafür soll es jetzt losgehen. Zunächst werde ich die „nackten Fakten“ präsentieren. Eine Interpretation folgt anschließend. Bei der Interpretation der Zahlen darf ich auf die Mithilfe von Peter Schmidt und Ali Yildirim (Mitarbeiter von Cobocards) setzen, sie werden auch ihre Sichtweise darstellen. Dafür herzlichen Dank!

Den Einsatz von Cobocards fand ich sinnvoll

Die Nennungen der Schüler:

  • ja (35%)
  • eher ja (39%)
  • eher nein (17%)
  • nein (9%)

Dieses Ergebnis finde ich ermutigend. Fast 3/4 der Klasse findet Cobocards sinnvoll. Allerdings stimmt das nicht mit den Nutzungszeiten überein. Hier sagten nur 4%, dass sie Cobocards „sehr oft“ eingesetzt haben, immerhin 61% verwendeten das Angebot „gelegentlich“. Ich interpretiere das so: Die Schüler erkennen schon, dass die Methode Sinn macht, allerdings macht sie auch Arbeit. Die Erstellung der Karten kann damit aber eigentlich nicht gemeint sein, denn diese Arbeit war „Pflicht“, so dass es offensichtlich das Lernen an sich ist, das 61% zum „Gelegenheitscobocardsbenutzer“ macht. Vielleicht hätte man die Schüler aber auch über die Qualität der Lernkarten befragen sollen. Wenn die Karten inhaltlich nichts hergeben, macht auch die Verwendung von Cobocards keinen Sinn!

Peter Schmidt: Ich finde nicht, dass man bei der Anwendung von Cobocards von Arbeit sprechen kann. Gelernt haben die Schüler schon, nur sie haben das Medium Cobocards nicht genutzt. Meiner Meinung liegt das an der Geschwindigkeit mit der Cobocards arbeitet. Die technische Ausstattung kann es nicht sein. Auch Schüler mit einem DSL 6000 Anschluss beklagten lange Wartezeiten beim Aufbau des Programms oder beim Aufrufen eines bestimmten Kartensatzes.

Ali Yildirim: Ich denke schon, dass die Nutzung von Cobocards auch Arbeit ist. Man muss Arbeit in die Erstellung von Karteikarten investieren, die jedoch nicht vergebens ist, da Schüler bereits beim Schreiben lernen. Das ist auch gut so. Wir wollen keinen Content zur Verfügung, der in unserer Sprache formuliert ist (ich bin, wie sie wissen, Diplom-Kaufmann und könnte durchaus Inhalte in BWL formulieren). Doch ich schreibe Karten so, dass ich sie verstehe und nicht für 25 andere Schüler. Die Kritik hinsichtlich Ladezeiten können wir wirklich nicht nachvollziehen, da uns entsprechendes Feedback nicht erreicht. Sollte Cobocards tatsächlich langsam sein, werden wir entsprechend mit Serverkapazitäten reagieren.

Wie hast du Cobocards genutzt?

Die Nennungen der Schüler:

  • alleine (52%)
  • mit Freunden (13%)
  • alleine und mit Freunden (35%)
  • gar nicht (0%)

Der hohe Anteil der „Alleinlerner“ erklärt sich so: In der Schule schaffen wir es oft nicht, den Schülern die Vorteile einer Zusammenarbeit deutlich zu machen. Unsere Schüler sind (so wie die Lehrer) oft Einzelkämpfer. Dazu kommt die Situation in meiner Klasse, die zu Beginn des Schuljahres aus zwei Klassen zusammengesetzt wurde. Die Zusammenarbeit mit „den Anderen“ ist auch im normalen Unterricht oft schwierig. Darüber hinaus konkurrieren die Schüler um Ausbildungsplätze, so dass sich auch ein gewisser Egoismus breit macht.

Peter Schmidt: Das sehe ich anders. Es liegt hier kein wirklicher Mehrwert in der Abfrage durch Freunde. In Gesprächen wurde mir das so bestätigt. Manche scheuen auch den technischen Aufwand z. B. gleichzeitig über Skype zu telefonieren. Der eigentliche Mehrwert liegt für mich in der gemeinsamen Erstellung und dem gemeinsamen Aufbau einer für alle zugängigen Lernplattform.

Ali Yildirim: Das sehe ich nicht so. Ich habe im Studium gerne meinen Kommilitonen mein Wissen weitergeben, obwohl ich es auch hätte lassen können. Für mich war es wichtig, auf aufkommende Fragen (die ich bis dato nicht erkannt hatte) reagieren zu können. Ich habe Ihnen den Stoff beigebracht und gleichzeitig mich überprüft. Dabei haben mich meine Kollegen z.T. auch korrigiert. Wir haben gegenseitig von unserem Wissen profitiert. Skype, MSN oder sonstige VoIP-Software hat mittlerweile jeder Schüler auf seinem Rechner. Ich denke nicht, dass sie es scheuen. Ich teile auch hier wieder Ihre Meinung.

Andererseits haben die Schüler ihren Kartensatz eingestellt und für die Klasse auch veröffentlicht. Ob allerdings neben der Arbeitsanweisung auch andere Motive ausschlaggebend waren, ist mir nicht klar.

Peter Schmidt: Nicht jeder hat Karten erstellt und es wurden nicht an alle Schüler Einladungen verschickt. Anderseits haben manche Schüler die erhaltenen Einladungen nicht bestätigt und somit keinen Zugang zu den Kartensätzen erhalten. Hier spielt vor allem folgende Tatsache eine Rolle: Einige Schüler verwendeten für die Anmeldung eine Mailadresse, die nicht ständig genutzt wird. Daher konnten sie die Einladungen nicht oder erst später sehen.

Ali Yildirim: Die Abstimmung innerhalb der Klasse können wir nicht beeinflussen. Auch nicht, dass Schüler Einladungen nicht bestätigen. Wenn ein Schüler die Nutzung von Karteikarten als „nicht-sinnvoll“ ansieht, dann kann auch Cobocards ihn nicht dazu motivieren. Teammitglieder müssen ihre richtigen E-Mail Adressen kennen und ihre Mailboxen auch abrufen.

Ich konnte das gelernte Wissen in der Schulaufgabe einsetzen

Die Nennungen der Schüler:

  • ja (17%)
  • eher ja (48%)
  • eher nein (22%)
  • nein (13%)

Diese Frage stellt eigentlich keine Rückmeldung für Cobocards dar. Ob ich gelerntes Wissen einsetzen kann oder nicht liegt ja am gelernten Wissen und nicht an der Methode. Wenn ich die gleichen Inhalte z.B. mit Lernplakaten visualisieren lasse, ändert das ja nichts an der Sinnhaftigkeit. Interessanter erscheint mir die folgende Frage:

Würdest du Cobocards auch in der Zukunft für die Prüfungsvorbereitung nutzen?

Die Nennungen der Schüler:

  • ja (35%)
  • eher ja (31%)
  • eher nein (17%)
  • nein (17%)

2/3 sagen „ja“ oder „eher ja“, das ist schon mal erfreulich. Allerdings geben diese Zahlen keinen Rückschluss auf die Motive. Neben besonders auf Cobocards zugeschnittenen Motiven (Bedienung, Funktionsumfang…) spielen auch andere Faktoren eine Rolle: die Qualität der Lernkarten, die Bereitschaft Wissen zu „teilen“ und gemeinsam an einer Aufgabe zu arbeiten, die Affinität zur Methode „Lernkarte“ und die Begeisterung für den Umgang mit „neuen Medien“. Wenn ein Schüler für sich feststellt, dass er mit Lernkarten nichts anfangen kann, weil er mit einer anderen Methode größere Erfolge hat, dann ist das sein gutes Recht und seine Entscheidung, Lernkarten nicht zu verwenden, nur richtig.

Für welche Fächer eignet sich Cobocards?

Die Nennungen der Schüler:

  • Englisch (7x)
  • Betriebswirtschaft (4x)
  • Volkswirtschaft (1x)
  • Rechnungswesen (1x)
  • „Lernfächer“ (1x)

Dass Englisch der „Spitzenreiter“ ist, wundert mich nicht. Wenn Schüler Karteikarten mit Schulfächern verbinden, dann sicher in den Fremdsprachen. Das Vokabellernen bietet sich ja geradezu an. Letztlich kommt es aber v.a. auf die Art der Karten an, die man erstellt. Vokabeln sind recht leicht zu handhaben: ein Wort oder Begriff als „Frage“ und die Antwortmöglichkeiten sind begrenzt. Das funktioniert auch alleine, die Zusammenarbeit mit anderen Schülern ist nicht unbedingt nötig.

Im unserem Fall hatten die Schüler eher Schwierigkeiten, die Inhalte so darzustellen, dass sich einfache Fragen daraus ableiten lassen. Krassestes Beispiel war eine Karte mit Informationen aus der Wikipedia. Die Inhalte stimmten zwar mit dem Thema überein, „lernbar“ und „abfragbar“ war die Karte aber nicht. Das haben die anderen Schüler dann auch so bemängelt. Wenn man also auch in anderen Fächern mit Karteikarten arbeiten will, müssen die Schüler lernen, wie man diese Karten anlegt, damit sie nicht nur reine Gedankenstütze sind.

Was gefiel dir besonders an Cobocards?

Die Nenungen der Schüler: (Mehrfachnennungen möglich!)

  • Einfachheit der Nutzung (60%)
  • Online lernen (52%)
  • Gemeinsam lernen (44%)
  • Vielfältige Funktionen (20%)
  • Design (4%)
  • Erklärvideos (0%)

Ich weiß nicht, ob Usabilityexperten jetzt jubeln oder nicht. Ist 60% bei der Nutzungseinfachheit gut? Das kann ich nicht beurteilen. (Ali Yildirim ist jedenfalls mit dem Ergebnis zufrieden!) Dass die Erklärvideos mit 0% abschneiden scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass man eigentlich keine Erklärung braucht und sich Cobocards quasi selbst erklärt. Vielleicht hat mein Kollege aber auch nur gut vorgearbeitet und eine prima Einführung gemacht. Er selbst meint, dass die Erklärungen während der Arbeitsphase von ihm gegeben wurden. Die Schüler fragen lieber persönlich nach als sich ein Video anzusehen. Als ermutigend empfinde ich die Zahl von 44% der Schüler, die das gemeinsame Lernen gut finden.

Der Funktionsumfang von Cobocards ist seit dem Projekt deutlich gewachsen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt noch einmal nur 20% der Schüler so abstimmen würden. Kleine persönliche Anmerkung: die RSS-Funktion finde ich vorbildlich, ich wünschte mir, Moodle würde sich hier eine Scheibe abschneiden!

Was gefiel dir nicht an Cobocards?

Die Nennungen der Schüler:

  • dass man für jeden Kartensatz alle Mitschüler neu einladen musste
  • das Laden hat manchmal lange gedauert (2x)

Das Ladeproblem dürfte sich auch aus der etwas ländlichen Umgebung meiner Schule erklären, hier hat nicht jeder DSL.

Peter Schmidt: Das ist nicht der Grund. Ich habe DSL und habe – gerade, wenn mehrere Schüler gleichzeitig online waren, sehr lange gewartet, bis ein Kartensatz aufgerufen wurde.

Ali Yildirim: Ich hätte mir gewünscht, dass Herr Schmidt uns dies kommuniziert hätte. Vor allem als ich ihn auch angesprochen habe. Leider haben wir das Problem, dass wir ohne entsprechendes Feedback nicht reagieren können. In unserem Blog können sie sehen, dass Herr Schiller aus Frankfurt ähnliche Probleme hatte. Wir haben umgehend reagiert. Ich denke, Herr Schmidt hat Cobocards danach nicht getestet. Ich werde das Thema auch mit meinen Kollegen noch einmal besprechen und eine erneute Überprüfung der Server veranlassen.

Würdest du Cobocards weiterempfehlen?

Die Nennungen der Schüler:

  • ja (39%)
  • kommt darauf an (57%)
  • nein (4%)

Die wohl wichtigste Frage für die Cobocardsbetreiber. Nur 4% sagen „nein“, das ist ein prima Ergebnis. Die Gründe für eine Empfehlung dürften wohl ähnlich sein wie die, die ich bei der Frage „würdest du Cobocards auch in Zukunft verwenden?“ bereits genannt habe.

Mein Fazit:

1. Nicht jeder Schüler ist für die Methode „Lernkarte“ zu haben und das ist auch gut so. Mir ist wieder einmal klar geworden, dass ich den Schülern viel häufiger unterschiedliche Lernmethoden zeigen sollte, damit sie die Methode finden, mit der sie am besten zurecht kommen.

2. Als Lehrer muss ich weiterhin daran arbeiten, dass die Schüler den Sinn eines gemeinsamen Arbeitens erkennen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern macht auch mehr Spaß und bringt letztlich auch Erfolge. Allerdings muss das gemeinsame Lernen auch geübt werden.

3. Mich hat das kleine Projekt wieder ein wenig „geerdet“. Nicht alles, wofür ich mich begeistern kann, kann auch andere begeistern. Das weiß ich eigentlich, ich vergesse es nur immer wieder.

Danke an Ali Yildirim und auch an den Kollegen Schmidt!

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Cobocards – die Zweite

28. Oktober 2008 by kceyow 2 Kommentare

image Eigentlich wollte ich heute mit meiner Abschlussklasse Cobocards ausprobieren. Die Klasse hat auch grundsätzliches Interesse bekundet, leider konnten wir aber nicht in den Datenverarbeitungsraum gelangen, weil dieser besetzt war. Deshalb habe ich den Dienst zusammen mit einem Kollegen ausprobiert. Die Anmeldeprozedur gestaltet sich recht einfach, E-Mail-Adresse und Passwort reichen aus. Das Anlegen der Karteikarten dürfte meine Schüler nicht überfordern. Über den Reiter „Lernen“ kann man sich dann bereits selbst abfragen. Der Mehrwert von Cobocards besteht aber darin, dass man mit anderen Schülern zusammen lernen kann. Eine Einladung zum Lernen verschickt man per E-Mail, allerdings muss der Eingeladene entweder einen Account anlegen oder bereits einen besitzen. (Das empfinde ich bei den ganzen Web 2.0 Diensten immer wieder als Manko!) Nun kann man die Karten auch gemeinsam lernen. Derjenige, der abgefragt wird, sieht nur die Frage auf den Karten, der andere auch die Antworten. Im Chat kann man sich dann austauschen und der Abfrager kann dann entscheiden, ob er die Antwort als richtig, teilweise richtig oder falsch einsortiert. Am Ende steht dann eine kleine Statistik, die über den Lernerfolg Auskunft gibt.

Clever finde ich, dass die Ergebnisse der Abfrage grafisch aufbereitet werden, so dass man beim nächsten Mal gezielt die Fragen auswählen kann, die man vorher nicht richtig beherrscht hat. Während der Abfrage bietet sich statt des Chats auch ein normales Telefongespräch oder eine Unterhaltung über Skype an.

Während unseres Tests hatten wir Schwierigkeiten, eine Verbindung herzustellen, wenn zwei unterschiedliche Browser verwendet wurden (in unserem Fall Opera und Firefox). Wenn beide Teilnehmer die gleichen Browser verwendet haben, war die Verbindung problemlos.

Ob und wie man gemeinsam bei der Erstellung der Karten zusammenarbeiten kann, haben wir nicht ausgetestet. Das werde ich dann wirklich mit meiner Abschlussklasse versuchen. Die Schüler haben sich bereits für das Fach Betriebswirtschaft ausgesprochen, um so den Lernstoff des letzten Jahres aufzubereiten. Bericht folgt!

Nachtrag: Mittlerweile haben sich die ersten Schüler aus meiner Abschlussklasse gemeldet und offenbar selbst das Arbeiten mit Cobocards angefangen. Freut mich!

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Web für Lehrer

23. Juli 2008 by kceyow 2 Kommentare

René Scheppler stellt auf Projektblog „Yahoo teachers“ vor, eine Web 2.0 Gemeinschaft für und von Lehrern, die sich allerdings noch in der Betaphase befindet. Lehrer haben die Möglichkeit, eigene Stunden in einen Pool zu stellen und von anderen Kollegen Stunden zu erhalten. René merkt dann noch an: „Ich habe das Gefühl, dass sich in diesem Bereich wirklich etwas tut. Und ich bin zuversichtlich, dass ich in meiner Lehrerkarriere nicht immer wieder alleine daheim sitzen werde und mir Gedanken über meinen Unterricht mache, sondern mich schnell und unkompliziert mit Kollegen in ganz Deutschland oder gar weltweit austauschen kann, die evtl. das selbe Thema planen oder vorbereiten.“

Ich habe da so meine Zweifel. Sicher tut sich etwas, aber alle Versuche, eine wirklich umfassende Stundensammlung zu etablieren, scheitern seit Jahren regelmäßig. Dafür gibt es unterschiedlichste Gründe:

  • In unserem schönen Land gibt es so viele unterschiedliche Schulen und Schularten, dass man wirklich nur schwer einen Überblick bekommt. Ich unterrichte z.B. an einer Wirtschaftsschule in Bayern und bin mir sicher, dass nicht einmal bayerische Kollegen auf Anhieb wissen, welchen Abschluss Schüler bei uns erreichen können. Wie soll da ein Austausch von Material erfolgen?
  • Viele der Datenbanken sind nicht wirklich einfach zu bedienen, das ist aber eine Grundvoraussetzung dafür, dass sich viele Kollegen an einer solchen Sammlung beteiligen.
  • Bei vielen Kollegen fehlt noch die Einsicht, dass man als Einzelkämpfer nicht wirklich weit kommt. Einige wollen grundsätzlich nicht tauschen (so habe ich das z.B. während meiner Zeit am Gymnasium erlebt), andere haben „Angst“, dass der Kollege XY einen besseren Unterricht halten könnte als man selbst. Der Austausch an meiner Schule im Fach Deutsch funktioniert dagegen sehr gut!
  • Wer sich jemals eine Stunde „aus dem Netz gezogen“ hat und dann feststellt, „so kann ich das gar nicht machen“, der wird sich kein zweites Mal auf eine Suche einlassen. Die perfekte Stunde gibt es nicht, das wissen wir alle. Komischerweise glauben wir aber daran, wenn wir uns im Internet auf die Suche machen.

Ich bin also nicht ganz so zuversichtlich und werfe mal einige Ideen in den Raum:

  • was mir weiterhelfen würde, wären z.B. Quellensammlungen für das Fach Geschichte, historische Landkarten, eine Sammlung von Erzählungen oder Kurzgeschichten, gute Zeitungsartikel für eine Textarbeit usw. Ein zentraler Materialpool, der auch die Frage des Copyrights abschließend klärt.
  • Stunden sollten von Kollegen kommentiert und bewertet werden können. So könnte man schneller entscheiden, ob man näher hinsieht oder nicht. Ein einfaches System wie bei Amazon könnte da schon ausreichen.
  • Im Grunde ist es nicht die heruntergeladene Einzelstunde, die ich interessant finde. Es müsste die Möglichkeit geben, Unterricht gemeinsam vorzubereiten. Das geht nämlich auch mit Kollegen von anderen Schularten oder aus anderen Schulen. Das Internet bietet dazu eine ganze Reihe von Einzelanwendungen: Mindmaps kann man mit Mindmeister gemeinsam erstellen, einen Zettelkasten bei Zettels anlegen und pflegen, per Mail tauscht man Dokumente aus usw. Allerdings gibt es keinen Dienst, der viele solcher Applikationen vereint. Ich habe keine Lust, zehn verschiedene Seiten aufrufen zu müssen, damit man miteinander arbeiten kann.
    Dabei ist die Zusammenarbeit in der Unterrichtsvorbereitung eine der drei Faktoren, mit der man Unterricht am schnellsten verbessern kann.

Trotzdem werde ich Yahoo Teachers mal im Auge behalten, vielleicht entwickelt sich ja doch etwas Ordentliches.

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